Wir wünschen Ihnen ein gutes 2118!

Ups … ein (fast) unbeabsichtigter Tippfehler! Eine winzige falsche Zahl und schon ist alles anders: Auch wenn die 0 in der Regel nichts wert ist, kann sie unter Umständen den entscheidenden Unterschied ausmachen. Zum Beispiel in einer Neujahrsbotschaft ...

Wie also könnten die Wünsche der Trianon Sammelstiftung für das Jahr 2118 aussehen? Es braucht sicher etwas Unverfrorenheit und viel Fantasie, um sich in der Voraussage der Zukunft zu versuchen. Auch wenn eine genaue Vorhersage unmöglich ist, träumen doch viele von uns davon, in die Zukunft zu reisen und zu sehen, wie unser Leben und auch die berufliche Vorsorge dann aussehen wird. Sind Sie bereit? Dann kann die Reise losgehen!

Sind Sie bereit? Dann kann die Reise losgehen!

« Vor genau 100 Jahren organisierte die Trianon Sammelstiftung anlässlich ihrer jährlichen Generalversammlung im September 2017 eine Konferenz mit namhaften Experten zur langfristigen Entwicklung der beruflichen Vorsorge. Auf der Traktandenliste stand die Situation im Jahr 2035 (ein Jahr, das damals noch in weiter Ferne erschien!) und es gab deutlich mehr Fragen als Antworten. Die Zukunft der beruflichen Vorsorge war aber auch viel kurzfristiger höchst ungewiss, denn ein paar Tage nach der Generalversammlung sollte das Schweizer Volk das Reformprojekt «Altersvorsorge 2020» an der Urne verwerfen.

Angesichts der einzigartigen Entwicklung der letzten 100 Jahre erscheinen die damals geäusserten Befürchtungen aus heutiger Sicht stark übertrieben. Doch die Debatte zeigte deutlich, was damals eine grosse Sorge für den Vorsorgebereich und die gesamte Bevölkerung war: der langfristige Fortbestand der Altersrenten. In diesem zu Ende gehenden Jahr 2117 erschien es uns interessant, diese Befürchtungen in ihrem historischen Kontext zu betrachten, um die Gefühle dahinter besser zu verstehen.

2017 ist noch gar nicht so lange her. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel zeigt aber, dass das Leben damals vollständig anders war. Um sich den radikalen Wandel unserer Gesellschaft bewusst zu werden, braucht man sich nur in Erinnerung zu rufen, dass es damals als normal galt, bei einem einzigen Arbeitnehmer angestellt zu sein, acht Stunden pro Tag zu arbeiten und der Pensionskasse seines Unternehmens angeschlossen zu sein. Und auch gigantische Drohnen als öffentliche Verkehrsmittel, die Eroberung des Mars oder Ferienreisen ins Weltall waren damals noch weit von der Realität entfernt. Neben diesen paar Beispielen haben auch andere Ereignisse die Welt seit damals radikal verändert. Viele davon haben unsere Vorstellung der beruflichen Vorsorge für immer verändert.

Eine der spektakulärsten Umwälzungen ist die Zunahme der Lebenserwartung. In der Schweiz von 2017 betrug die Lebenserwartung bei Geburt nur gerade 86 Jahre bei den Frauen und 82 Jahre bei den Männern. Heute liegt die Lebenserwartung dank der phänomenalen Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz und der Nanoroboter im medizinischen Bereich bei über 145 Jahren. Und der derzeitige Weltrekord wird von einem 182-jährigen japanischen Fischer gehalten. Diese generelle Zunahme der Lebenserwartung hat zu einem beispiellosen Bevölkerungszuwachs (12 Milliarden Menschen per Ende 2116) geführt, der wiederum in der Schweiz und in der übrigen westlichen Welt eine wirtschaftliche Schwächung bewirkte, die nicht vollständig durch die extreme Produktivitätssteigerung durch die neuen Technologien kompensiert werden konnte. Seit dieser Zeit sind übrigens die Zinsen in Schweizer Franken unveränderlich tief geblieben und diese chronische Ertragsschwäche hat in unserem Land nach und nach dazu geführt, dass die Regeln in Bezug auf die Investition der Vermögen der Vorsorgeeinrichtungen geändert werden mussten.

Die IT und die Digitalisierung steckten dazumal noch in den Kinderschuhen. In Zeiten der rasanten Fortschritte der Telepathie fällt es uns heute schwer, sich vorzustellen, dass E-Mail, Handy und Social Media vor hundert Jahren als leistungsfähige Kommunikationsmittel galten! Die vollständige Vernetzung und der umfassende Informationsaustausch waren damals noch heikle Themen und niemand konnte die beeindruckende Weiterentwicklung des Internets der Dinge und insbesondere der künstlichen Intelligenz vorausahnen, welche die Auswertung des gigantischen Big-Data-Datenflusses ermöglichen sollte. Gleichzeitig begannen die Roboter langsam aber sicher in unseren privaten und beruflichen Alltag vorzudringen. Der exponentielle Fortschritt bei ihren Selbstlernfähigkeiten sollte schon bald zum flächendeckenden Einsatz dieser Roboter führen, die uns heute ganz selbstverständlich im Alltag begleiten.

Es ist diese allumfassende Robotisierung in Verbindung mit der künstlichen Intelligenz, welche die grosse Arbeitsrevolution ausgelöst hat. Im Jahr 2017 war das Arbeiten noch die Norm und die Arbeit war im Leben der meisten Leute von zentraler Bedeutung. Zudem waren die meisten Leute angestellt und arbeiteten in der Regel für ein einziges Unternehmen. Es brauchte also nur knapp 40 Jahre, bis die Arbeitswelt mehr Freischaffende als Angestellte (60% im Jahr 2053) zählte und sich der durchschnittliche Arbeitstag halbierte. Mitte der 2070er-Jahre wurde dann das bedingungslose Einkommen in der Schweiz eingeführt, das es einer immer grösseren Anzahl Menschen ermöglichte, auf eine Erwerbstätigkeit zu verzichten, ohne deswegen mit den Problemen von Arbeitslosigkeit oder Armut konfrontiert zu werden.

Angesichts all dieser Umwälzungen erstaunt es kaum, dass auch die Altersvorsorge auf der ganzen Welt eine Revolution durchlebt hat. In der Schweiz erfolgten die grössten Paradigmenwechsel in den 2050er-Jahren mit dem Ersatz der an ein Unternehmen gebundenen Pensionskassen durch die allgemeine Individualisierung der Altersvorsorge und die Festlegung des Rentenalters aufgrund der Lebenserwartung. Nach und nach haben die Komplexität der demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die neuen Vermögens-Investitionsformen und die Notwendigkeit massgeblicher Einsparungen den meisten Vorsorgeeinrichtungen das Genick gebrochen: Während die Schweiz im Jahr 2017 noch 1700 Vorsorgeeinrichtungen zählte, liegt diese Zahl heute bei 25.

Die Trianon Sammelstiftung ist stolz darauf, zu diesem exklusiven Kreis von Vorsorgeeinrichtungen zu gehören, die diese Turbulenzen mit Bravour gemeistert haben. Unser Unternehmergeist und unser steter Wille, mit den Entwicklungen der Arbeitswelt und der Vorsorge Schritt zu halten, haben uns erlaubt, in eigenständiger und transparenter Art und Weise weiterhin innovative, massgeschneiderte Lösungen anzubieten. Während all dieser Jahre sind wir unserer Vision und unseren Werten, bei denen die Kundenzufriedenheit im Zentrum steht, treu geblieben. In diesem Sinne möchten wir auch die nächsten 100 Jahre für Sie da sein. Wir wünschen Ihnen ein schönes 2118! »

 

Zurück von dieser bewusst optimistischen Reise in die Zukunft möchten wir Ihnen auch noch auf ganz traditionelle Art unsere besten Wünsche für ... 2018 mit auf den Weg geben! Das Jahr wechselt, bestehen bleibt unser Bestreben, unsere Dienstleistungen und die Beziehung zu unseren Versicherten stets weiter zu verbessern.